Neuer Rastplatz mit Wandertafel in Rankenhohn sowie weitere Instandsetzungsmaßnahmen

Am Ortseingang von Rankenhohn erstrahlt der kleine Rastplatz im neuen Glanz. Ehrenamtliche Helfer*innen der Dorfgemeinschaft Rankenhohn, die sich um die Pflege des dortigen Heiligenhäuschens kümmern, wünschten sich eine Erneuerung der bestehenden Erholungseinrichtungen am Platz. Die Tourist Information der Gemeinde Eitorf kam der Bitte gerne nach und stelle einen Förderantrag beim Naturpark Bergisches Land. Jährlich werden über den Naturpark Bergisches Land Fördermittel für Unterhaltungsmaßnahmen von naturnahen, touristischen Infrastrukturen mit Sanierungsbedarf in Aussicht gestellt. Einen Förderantrag können Gemeinde, Städte oder Vereine im Naturparkgebiet stellen, die Fördersumme beträgt max. 80%. Die Wandertafel am Platz war völlig veraltet und nahm keinen Bezug auf die direkte Umgebung wie den in der Nähe verlaufenden Natursteig Sieg (Etappe 5) und Nutscheidhöhenweg/Alte Römerstraße. Diese Wander- und Ausflugstipps, ein neuer Kartenausschnitt, die Vorstellung des Naturparks, der Naturregion Sieg und von Eitorf als Freizeit- und Erholungsdestination sowie Hinweis auf die örtliche Gastronomie sind nun auf der neuen Wandertafel abgebildet. Die alte Bank am Rastplatz ist durch eine neue Bank mit Tisch in Holz/Metall-Optik ersetzt worden. Zudem wurden im Förderantrag noch zwei weitere, sanierungsbedürftige Bänke am Natursteig Sieg (Etappe 3, Krabachtal oberhalb von Eitorf-Bach und an Etappe 5, Parkplatz Friedwald) berücksichtigt und ebenfalls bewilligt. Dort stehen nun eine neue Waldliege und Bank. Den Ab- und Aufbau übernahm das Bauhof-Team. Eine gelungene Aufwertung von Erholungseinrichtungen und Verbesserung des Erscheinungsbildes unserer Gemeinde.

Westenergie fördert Elektromobilität in Eitorf

Neue Wallbox am Verwaltungsgebäude der Gemeindewerke Eitorf – Laden der vollelektrischen Dienstwagen wird vereinfacht

Die Gemeindeverwaltung Eitorf geht einen weiteren Schritt in Richtung nachhaltiger Mobilität. Westenergie trägt zur Anschaffung einer modernen Wallbox bei, die am Verwaltungsgebäude der Gemeindewerke Eitorf installiert wurde. Durch die neue Wallbox ist es möglich, die vollelektrischen Dienstwagen der Gemeindeverwaltung komfortabel aufzuladen und so einen Beitrag zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes zu leisten. Die Gemeindeverwaltung bezieht Strom aus 100 % regenerativen Quellen.

Die Entscheidung zur Installation dieser Wallbox ist Teil eines breiteren Engagements der Gemeinde Eitorf und der Gemeindewerke Eitorf für die Förderung der gemeindlichen Elektromobilität und dem Ausbau von Ladeinfrastruktur an öffentlichen Gebäuden. Bürgermeister Rainer Viehof ist selbst dienstlich elektrisch unterwegs und verfolgt mit diesem Projekt das Ziel, die Elektromobilität in der Gemeinde voranzutreiben.

Bürgermeister Rainer Viehof freut sich über die neue Lademöglichkeit: „Die Wallbox wird zum Laden des kommunalen Fuhrparks zur Verfügung stehen und den Mitarbeitenden dadurch einen Einstieg in die Elektromobilität ermöglichen. Damit sind wir ein sichtbares Vorbild für die Bürgerinnen und Bürger von Eitorf. Die Förderung der Elektromobilität ist ein wichtiger Schritt hin zu einer umweltfreundlicheren und nachhaltigeren Verkehrsgestaltung in unserer Gemeinde.“ Westenergie Kommunalmanager Thomas Krischik äußert sich ebenfalls sehr positiv über das Projekt: „Die Förderung der Elektromobilität und die Schaffung einer umweltfreundlichen Verkehrslösung sind wichtige Anliegen von Westenergie. Wir blicken mit Zuversicht auf die weitere Zusammenarbeit, um das Ziel einer nachhaltigen Mobilität in Eitorf zu verwirklichen.“

Wachsam sein: Fuchstollwut soll ausgerottet bleiben

Obwohl Deutschland seit 2008 als tollwutfrei gilt, laufen nach wie vor Überwachungs- und Untersuchungsmaßnahmen – auch im Rhein-Sieg-Kreis. Darauf macht das Kreisveterinäramt anlässlich des Welt-Tollwut-Tages am 28. September 2023 aufmerksam.

Dass von Füchsen in Deutschland inzwischen keine Gefahr mehr ausgeht, wurde durch die flächendeckende Köderimpfung erreicht. Sie gelten als Hauptüberträger des Virus‘. Auch der konsequente Impfschutz bei Haustieren, wie Hund und Katze, ist wichtig.

„Am 03. Februar 2006 ist in der Nähe von Mainz der letzte tollwütige Fuchs amtlich diagnostiziert worden – seitdem gab es in ganz Deutschland keinen Nachweis über Tollwut mehr“, so der Leiter des Veterinäramtes des Rhein-Sieg-Kreises, Dr. Johannes Westarp. „Zwar können Fledermäuse das Virus noch in sich tragen, das Übertragungsrisiko auf andere Tiere und den Menschen ist allerdings viel geringer, als es bei Füchsen der Fall war“.

Da nicht auszuschließen ist, dass das Tollwutvirus wieder über Tiere aus dem Ausland eingeschleppt wird, werden jedes Jahr 20 bis 30 Füchse aus dem Rhein-Sieg-Kreis, die wegen verdächtiger Symptome erlegt oder tot aufgefunden wurden, im Rahmen eines Monitorings an das Chemische- und Veterinäruntersuchungsamt in Krefeld geschickt. Alle Untersuchungsergebnisse waren bisher negativ.

Insbesondere in Asien und Afrika ist die Tollwut noch weit verbreitet. Nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sterben weltweit jährlich rund 60.000 Menschen an Tollwut, die überwiegend durch Hunde übertragen wird. Tollwut ist fast immer tödlich. Daher ist es sinnvoll, wenn sich Reisende informieren, ob es in ihrem Ferienland Tollwut gibt. „Wilde Tiere und auch streunende Hunde sollten nicht angefasst werden. Auch zugelaufene Hunde dürfen aus tierseuchenrechtlichen Gründen keinesfalls ohne die Einhaltung notwendiger tierseuchenrechtlicher Maßnahmen aus Urlaubsregionen nach Deutschland eingeführt werden“, so Dr. Johannes Westarp weiter.

Auch wer seinen Hund mit in den Urlaub nehmen will, sollte sich vorher genau darüber informieren, welche Vorschriften gelten. Die Tollwutimpfung gehört auf jeden Fall dazu und wird auch im EU-Heimtierpass vermerkt. Für die Einfuhr von Hunden und Katzen aus den Mitgliedsstaaten sowie aus Drittländern gelten strenge rechtliche Regelungen. Eine gültige Tollwutimpfung der Tiere ist grundsätzlich Pflicht. Zudem können weitere Maßnahmen wie beispielsweise die Tollwuttiterbestimmung für die Einreise notwendig werden.  Aus Gründen der Vorsorge sollten alle Tierbesitzerinnen oder -besitzer jedoch auf eine regelmäßige Schutzimpfung ihres Haustieres achten.

Bürgermeister Rainer Viehof wendet sich an Straßen NRW

Lichtzeichensignalsteuerung der Kreuzung L 333 / L 86 in Eitorf muss nachgebessert werden

Vor einigen Monaten wurde die Kreuzung der L 333 / L 86(Poststraße/Bahnhofstraße/Brückenstraße; kurz: Kurscheid’s Eck) mit einer neuen Lichtsignalanlage (LSA) versehen. Hierbei wurden die Linksabbieger mit einer separaten Grünphase versehen. Die Sicherheit wurde auf diese Art und Weise durch Aufgabe der Leichtigkeit des Verkehrs erhöht, zumindest an der Kurscheid’s Eck. Die Berechnungen von Straßen NRW beinhalten jedoch in ihrer Berechnungen nicht die Aufgabenwahrnehmung des Rettungsdienstes und der Feuerwehr. Durch die neue Maßnahme wird der Verkehr unpassierbar zum Stillstand gebracht.

Somit wird nicht nur eine Rettungsgasse blockiert, sondern ein Stau ohne Rettungsgasse auf der L 333, der Hochstraße verursacht, sodass die Seniorenheime Schloss Merten, Happacher Hof und das Landhaus Bourauel sowie alle anderen westlich gelegenen Häuser aufgrund längerer Hilfsfristen einer erhöhten Gefahr ausgesetzt sind. Für diese Bereiche muss eine Hilfsfrist von 8 Minuten zugrunde gelegt werden.

Die Berechnungen zur Einführung dieser LSA-Schaltung hat ca. 1 ½ Jahre gedauert. Der Landesbetrieb Straßen.NRW will nunmehr eine erneute Berechnung vornehmen. Bürgermeister Rainer Viehof bittet um eine schnelle Prüfung, da dieser Zustand nicht erneut 18 Monate andauern kann. Er schlägt vor, die Lichtsignalanlage in den vorherigen Zustand zurück zu versetzen und schlägt vor, die Installation eines gelben Stroboskoplichtes zur Erhöhung der Aufmerksamkeit für die Linksabbieger.

Beitritt der Gemeinde Eitorf zur Initiative “Lebenswerte Städte und Gemeinden durch angepasste Geschwindigkeit”

Mehrheitlich beschlossen im Hauptausschuss am 05.06.2023

Die Initiative fordert den Bund auf, die rechtlichen Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass Kommunen Tempo 30 als Höchstgeschwindigkeit innerorts anordnen können, wo sie es für notwendig halten. Derzeit legt der §45 der Straßenverkehrsordnung – eine Bundesverordnung – fest, dass Tempo 30 nur bei konkreten Gefährdungen bzw. vor sozialen Einrichtungen wie beispielsweise Kitas und Schulen angeordnet werden kann. Der Initiative gehören bereits 640 Kommunen an, unter anderem Windeck, Lohmar und Hennef.

Während des Hauptausschusses wurden die Vor- und Nachteile einer 30er-Zone im Ortskern von Eitorf besprochen und abgewogen. Der Hauptausschuss beschließt mehrheitlich, der Initiative beizutreten. Näheres zu dieser Initiative finden Sie im Internet unter http://lebenswerte-staedte.de/

GEO-Portal „Bebauungspläne Online“

Planungsrechtliche Informationen zu Grundstücken im Gebiet der Gemeinde Eitorf

Die Gemeindeverwaltung Eitorf hat ein neues Informationssystem (Flex Client) zusammen mit der Regio IT erstellt, auf dem alle Bebauungspläne und Satzungen einzusehen sind.

Das GEO-Portal „Bebauungspläne Online“ ist eine Web-Applikation im GEO-Portal Framework, das als Informationsportal für die Öffentlichkeit konzipiert ist. Hier gibt es planungsrechtliche Informationen zu Grundstücken im Gebiet der Gemeinde Eitorf.

Das Informationssystem  „Flex Client“ steht jeder Bürgerin, jedem Bürger zur Verfügung und ist abrufbar auf unserer Homepage unter www.eitorf.de – Rathaus/Verwaltung-Service/Bauleitplanung-Bauen und Baulücken mit dem dort hinterlegten Link.

In Windeck den Durst löschen

Läden werden zu Refill-Stationen

Die Idee ist simpel: Statt Getränke unterwegs in Plastikflaschen zu kaufen, um den Durst zu löschen, einfach die eigene Trinkflasche mit Leitungswasser auffüllen lassen. Doch wo?

Überall in der Gemeinde Windeck, wo der Refill-Aufkleber angebracht ist, kann man ab jetzt kostenfrei Leitungswasser in die mitgebrachte Flasche auffüllen. Der Preis: nur nett fragen. Die Bedingung: eine saubere Flasche dabei haben.

In Windeck gibt es bereits fünf Refill-Stationen: Im Besucherzentrum Naturregion Sieg, im Rathaus, bei den Marktschwärmern Windeck, im Eine-Welt-Laden Rosbach und in der Vinothek Windeck.

„Wir haben zum Glück eine hervorragende Wasserqualität in unserer Region, nutzen wir sie.” meint Bürgermeisterin Alexandra Gauß. „Mit Blick auf die häufiger auftretenden langen Hitzeperioden sind Refill-Stationen eine kleine gute Maßnahme zur Anpassung an den Klimawandel. Mir gefällt, dass sie zum Wohlbefinden aller Bürgerinnen und Bürger sowie der Gäste der Gemeinde Windeck beiträgt.”

Refill-Station werden kann jedes Unternehmen, ob Apotheke, Buchladen, Café oder Schuhgeschäft, mit einem Wasserhahn und festen Öffnungszeiten. Wer sich beteiligen möchte, macht dies mit dem Refill-Aufkleber sichtbar. Mit einem Eintrag auf www.refill-Deutschland.de kann er auch digital gesucht und gefunden werden.

Der Refill-Aufkleber ist erhältlich im Besucherzentrum Naturregion Sieg.

Weitere Informationen und Unterstützung beim Eintrag auf www.Refill-Deutschland.de erhalten Sie von Dirk Schulz, dem interkommunalen Klimaschutzmanager von Windeck, Lohmar, Much und Ruppichteroth unter Tel.: (02246) 15-379 oder Mail: dirk.schulz@lohmar.de

„Die alten Eichen von Hennef – ein Buch für eine Stadt“

100 Menschen malten Wünsche und Träume

Zwei Vögel, die sich lieben. Ein Fluss, die Höhen, grüne Bäumer und Kräuter. Ein verlorenes Boot im Fluss. – Das sind die Titel einiger Bilder, die Wünsche und Träume und Sehnsüchte ebenso wie Sätze, Gedichte und Aphorismen zeigen. „Die alten Eichen von Hennef – ein Buch für eine Stadt“ heißt der Bildband in dem 100 Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus verschiedenen Ländern über ihre Kunst eine gemeinsame Sprache fanden. Ihre Kreativität ist zu einem interessanten Werk verschmolzen – zu einem persönlichen und bunten Buch. Es ist ein Zeugnis davon, dass die Ziele dieses Projektes, nämlich die Begegnung und Auseinandersetzung mit dem demokratischen Zusammenleben und das Kennenlernen verschiedener Kultur- und Wertesysteme, erreicht wurden. Der Titel des Buches bezieht sich auf die alten Eichen im Hennefer Kurpark, die dort Wurzeln geschlagen haben. Und darauf baute das Projekt auf. Die Teilnehmer*innen gingen der Frage nach: Was führt dazu, dass sich Menschen aufgehoben und angenommen fühlen, um Wurzeln schlagen zu können?

Mitgemacht haben folgende Hennefer Einrichtungen, aus denen junge Einwohner*innen und deren Familien das Buch gestaltet haben: Interkult, Interkulturelle Frauengruppe IFIL Netzwerk, Jugendpark, Kinder- und Jugendhaus, Sammelunterkunft für Geflüchtete, Stärkungsgruppen des Kunstraum Courage sowie der Waldkindergarten. Durchgeführt wurde dieses einjährige Kunstprojekt vom „Kunstraum Courage“ im Kunst- und Integrationshaus Hennef in Kooperation mit dem Amt für Kinder, Jugend und Familie der Stadt Hennef. Zusammengestellt hat dieses wunderbare Buch Sisko Zielbauer vom „Kunstraum Courage“. Es ist im Rahmen des einjährigen Begegnungsprojektes „Zusammenstehen 2022 – Demokratiebildung und Wertedialog mit Kindern und Jugendlichen in Hennef“ entstanden. Gefördert wurde es durch das Landesprogramm „Wertevermittlung, Demokratiebildung und Prävention sexualisierter Gewalt in der und durch die Jugendhilfe“.

Das Buch gibt es kostenfrei beim Amt für Kinder, Jugend und Familie der Stadt im Rathaus, Frankfurter Straße 97, Zimmer E 49, oder beim Kunstraum Courage, Frankfurter Straße 101, bitte Abholtermin vereinbaren unter www.die-alten-eichen.de.

Ordnungswidrigkeiten im ruhenden Verkehr

Die Verwaltung weist darauf hin, dass bei Inanspruchnahme gebührenpflichtiger Parkplätze grundsätzlich immer ein Parkschein zu lösen ist. Regelmäßig wird die Ordnungsverwaltung in Reaktion auf in diesem Zusammenhang erhaltene Verwarnungen damit konfrontiert, dass man nur kurz eine Besorgung habe erledigen wollen oder aus anderen Gründen lediglich „5 Minuten“ geparkt habe und man das erteilte „Knöllchen“ nicht nachvollziehen könne. Hier sei das berühmte „Fingerspitzengefühl“ angezeigt.

So verständlich aus emotionaler Sicht der Ärger über ein Knöllchen sein mag, so klar regelt es jedoch die Straßenverkehrsordnung. Denn: „An Parkuhren darf nur während des Laufens der Uhr, an Parkscheinautomaten nur mit einem Parkschein, der am oder im Fahrzeug von außen gut lesbar angebracht sein muss, für die Dauer der zulässigen Parkzeit gehalten werden (§ 13 Abs. 1 Satz 1).“ D. h., werden gebührenpflichtige Parkplätze genutzt- auch wenn dies lediglich kurzzeitig erfolgt – ist ein Parkschein zu lösen.

Eine Ausnahme für kurzes Parken in Form einer „Karenzzeit“ gibt es nicht. Auch für den Gang zum Bäcker, Metzger oder Blumenladen gilt somit die Pflicht, vorher einen Parkschein zu ziehen. Für solche Zwecke wird in allen gebührenpflichtigen Parkzonen Eitorfs ein günstiger Tarif für Kurzzeitparken angeboten. Ein Parkticket über 15 Minuten Parkzeit kostet lediglich 0,10 EUR. Zudem besteht die Möglichkeit, einen Parkschein über die App Parkster bequem über das Smartphone zu lösen. Damit entfällt sogar der ggf. als lästig empfundene Weg zum Parkscheinautomaten und man löst das Parkticket vom Auto aus. Zum Vergleich: Parken ohne Parkschein hat im günstigsten Falle ein Verwarngeld in Höhe von 20,00 EUR zur Folge. Insofern dürften die 0,10 EUR für ein gültiges Ticket gut investiertes „Kleingeld“ darstellen.

Die Verwaltung bittet zudem um Verständnis, dass die mit dieser Aufgabe befassten Außendienstkräfte täglich eine Vielzahl von Fahrzeugen auf die Einhaltung der Halte- und Parkvorschriften überprüfen. Die Kontrolle und die Ahndung von Verstößen bei absolutem Halteverbot, Halten an Engstellen, Parken auf dem Gehweg, unberechtigtes Beparken von Schwerbehindertenparkplätzen und eben auch Parken ohne Parkschein gehört zu ihren Aufgaben. Dabei zeigen sie regelmäßig „Fingerspitzengefühl“ haben aber auch immer die Belange der schwächeren Verkehrsteilnehmer wie z.B. der Fußgänger auf Gehwegen im Auge.

Bei weiteren Fragen wenden Sie sich gerne an das Amt für Bürgerdienste und Stadtmarketing, Abteilung Sicherheit und Ordnung (Tel.: 02243-89121 oder E-Mail: ordnungsamt@eitorf.de).

Der Biber ist zurück

Einige Wanderer haben sie vielleicht schon gesehen – die typischen Nagespuren an Bäumen entlang der Sieg, die aussehen, wie eine Sanduhr. Ja, der Biber ist wieder da, breitet sich langsam die Sieg hinauf aus und ist nun in Eitorf angekommen. Die meisten werden ihn und seine Spuren nur aus Büchern oder Filmen kennen und werden ihren Augen nicht trauen, wenn sie die abgenagten Bäume und die riesigen Späne sehen – Biberburgen jedoch wird man an der Sieg vergeblich suchen.

Biber hören auf den wissenschaftlichen Namen Castor fiber und sind nach den Wasserschweinen die größten Nagetiere der Erde. Sie werden oft mit der Nutria (Sumpfbiber) verwechselt und sind in der Tat im Wasser nicht einfach zu unterscheiden. An Land jedoch kann man sie gut an ihrem Schwanz erkennen. Während Nutrias einen langen, runden Schwanz haben, verfügen Biber über einen breiten, platten Schwanz – die so genannte Kelle, mit der sie bei Gefahr auf die Wasseroberfläche schlagen, um ihre Artgenossen zu warnen.

Biber sind durch das Bundesnaturschutzgesetz streng geschützt. Sie dürfen weder gestört, noch verletzt oder gar getötet werden. Auch ihre Bauten unterliegen diesem Schutz und dürfen nicht zerstört werden.

Doch warum bauen Biber Dämme und Burgen?

Bibern ist es wichtig, die Eingänge in ihre Bauten Unterwasser anzulegen. Ist das Gewässer, tief genug, beginnen sie unter der Wasserlinie den Eingang für ihren Bau zu graben. Sie führen den Gang dann schräg nach oben, sodass der eigentliche „Wohnbereich“ über der Wasseroberfläche, jedoch unterirdisch liegt.

Ist das Wasser allerdings nicht tief genug, legen sie Dämme an, um für einen geeigneten Wasserstand zu sorgen. Und wenn die Ufer zu flach sind, um Wohnröhren zu bauen, errichten sie die typischen Biberburgen, deren Eingänge auch Unterwasser liegen.

In der Natur spielen sie eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, neue Lebensräume auch für viele andere Arten zu schaffen. In unserer dichtbesiedelten Landschaft jedoch kann ihr Wirken durchaus zu Problemen führen, wenn gerade bei Hochwasser wichtige Abflüsse versperrt werden.

Soweit ist es aktuell jedoch noch nicht. An der Sieg können wir uns über ihr Erscheinen uneingeschränkt freuen, denn es kehrt eine Art zurück in unsere Natur, die hier schon lange ausgestorben war.

Früher standen Biber auf der Speisekarte und gaben einen beliebten Braten als „Fisch“ in der Fastenzeit ab. Aber auch nach ihren dichten Fellen wurde getrachtet und aus speziellen Drüsen wurde das so genannte Bibergeil gewonnen, was sowohl in der Medizin, als Nahrungsmittelzusatz oder in Parfums auch heute noch Verwendung findet. Zusammen mit der Tatsache, dass ihr Wirken wasserbaulich durchaus Probleme bereiten kann, führte das zu einer starken Bejagung und schließlich zur großflächigen Ausrottung dieser Art.

Kontakt mit den Tieren

Biber sind scheu und in der Regel nachtaktiv, nur ausnahmsweise kann man sie tagsüber beobachten. Sollten Sie auf Biber stoßen, verhalten Sie sich bitte ruhig und nähern sich den Tieren nicht – Sie würden sie nur stören und verscheuchen. In die Ecke gedrängt, wissen sich die sonst friedlichen Tiere durchaus zu verteidigen. Halten Sie bitte also auch Ihre Hunde an der Leine, es ist nämlich nicht sicher, wer von den beiden den Kürzeren ziehen würde. Lassen Sie es nicht soweit kommen und begegnen Sie den Tieren mit dem nötigen Respekt. Für Fragen können Sie sich gerne an den Umweltschutzbeauftragten der Gemeinde Eitorf, Herrn Florin-Bisschopinck (Tel.: 02243 / 89156) oder an die Biologische Station Rhein-Sieg in Eitorf (Herr Weddeling) wenden. Gerne können die dort auch Nagespuren oder Sichtungen melden, wenn Sie den Tieren begegnet sind.