Reitplaketten und Jahresaufkleber von zu Hause aus beantragen

Online-Services der Kreisverwaltung

Alle Pferde und Ponys, die im Rhein-Sieg-Kreis in der freien Landschaft oder im Wald geritten oder geführt werden, müssen mit einem Reitkennzeichen und einem für das jeweilige Jahr geltenden Jahresaufkleber ausgestattet sein. Entsprechende Reitkennzeichen aus anderen Bundesländern haben auch im Rhein-Sieg-Kreis Gültigkeit.

Reitkennzeichen und Jahresaufkleber können im Rhein-Sieg-Kreis mit dem Online-Service der Kreisverwaltung ganz bequem von zu Hause aus beantragt werden: www.rhein-sieg-kreis.de/reitkennzeichen.

Dafür benötigt man nur ein Konto bei der BundID. Und auch anfallende Gebühren können direkt online bezahlt werden.

In der freien Landschaft außerhalb des Waldes ist das Reiten auf allen öffentlichen Verkehrsflächen und auf privaten Straßen, Wegen und Plätzen gestattet. Für das Reiten im Wald gibt es jedoch gesonderte Regeln: In den Waldgebieten der Gemeinden Alfter, Swisttal und Wachtberg, den Städten Bad Honnef, Bornheim, Königswinter, Meckenheim, Rheinbach, Sankt Augustin und Troisdorf sowie Teilgebieten der Städte Hennef, Lohmar und Siegburg ist das Reiten im Wald auf die gekennzeichneten Reitwege beschränkt, auf denen auch die Vorschriften der Straßenverkehrsordnung gelten. Das Reiten ist dort auf eigene Gefahr gestattet.

„Unser Dorf hat Zukunft“!

Offizieller Start des 24. Kreiswettbewerb 2024

In diesem Jahr findet im Rhein-Sieg-Kreis zum 24. Mal der Kreiswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ statt! Alle wichtigen Informationen gibt es im Internet unter rhein-sieg-kreis.de/dorfwettbewerb.

„Das Dorfleben ist Heimat! Es ist sehr wichtig, dass dies erhalten bleibt. Es geht darum, dass sich die Dörfer zukunftsfähig aufstellen und weiterentwickeln“, betonte Landrat Sebastian Schuster bei der Auftaktveranstaltung jetzt im Siegburger Kreishaus.  

Der Wettbewerb ist dem Rhein-Sieg-Kreis bedeutend: so stehen insgesamt 31.000 Euro zur Verfügung, davon 15.000 Euro für Preisgelder und 16.000 Euro für die Verwaltungs- und Sachkosten zur Durchführung des Wettbewerbs. Welche Ziele und Teilnahmebedingungen gelten, dies stellte er gemeinsam mit Regina Rosenstock, Leiterin des Referats für Wirtschaftsförderung und Strategische Kreisentwicklung und Beate Klüser, Fachbereichsleiterin für Regionalplanung und Strategische Kreisentwicklung, der Öffentlichkeit vor.

Bereits im November 2023 erfolgte der Aufruf des Landes Nordrhein-Westfalen. In der Zwischenzeit wurden die Mitglieder der Bewertungskommission festgelegt. Auch diese werden heute im Kreishaus bekannt gegeben. Die Bereisung der am Kreiswettbewerb teilnehmenden Dörfer erfolgt Mitte September 2024.

Teilnahmeberechtigt sind räumlich geschlossene Ortschaften oder Stadt- und Gemeindeteile im Rhein-Sieg-Kreis mit überwiegend dörflichem Charakter oder Gemeinschaften von benachbarten Dörfern bis zu 3.000 Einwohnerinnen und Einwohner. Jedes teilnehmende Dorf erhält bei der Bereisung der Bewertungskommission ein „Startgeld“ in Höhe von 100 Euro.

Bei einer Präsentation vor Ort zeigen die Bewohnerinnen und Bewohner ihre Ideen. Die Leistungen der Dörfer werden anhand der jeweiligen Ausgangslage und den individuellen Möglichkeiten bewertet. Die Bekanntgabe der Platzierungen ist im Oktober/November 2024. Das Siegerdorf auf Kreisebene nimmt automatisch am Landeswettbewerb 2025 teil. Die Anzahl der gemeldeten Dörfer aus dem Rhein-Sieg-Kreis bestimmt die Anzahl der Dörfer, die am darauffolgenden Landeswettbewerb teilnehmen dürfen. Das heißt, bei vier teilnehmenden Dörfern kann ein Kreissieger, bei 20 teilnehmenden Dörfern können zwei Kreissieger und bei 40 Dörfern drei Kreissieger gemeldet werden.

Intakte Dörfer mit einer lebendigen Gemeinschaft bilden das „grüne Herz“ des Rhein-Sieg-Kreises. Sie sind Lebensmittelpunkt für viele Menschen und Heimat für Vereine und nachhaltige Entwicklung, aber auch Ausgangspunkt für attraktive Wanderungen durch die herrliche Natur- und Kulturlandschaft. Zur festen Tradition im Rhein-Sieg-Kreis gehört darum die Förderung des Landes- und Bundeswettbewerbs „Unser Dorf hat Zukunft“. „Es gibt mehr als 800 Dörfer im Rhein-Sieg-Kreis! Je mehr Dörfer sich bewerben, desto besser ist es“, mit diesen Worten luden Kreiswirtschaftsförderin Regina Rosenstock und Beate Klüser zur Wettbewerbsteilnahme ein.

Müllsammelaktion „Sauberes Windeck“ 2024

Immer noch wird vielerorts Müll in Form von Dosen, Flaschen, Verpackungsmaterial und vielem mehr achtlos weggeworfen, verschandelt das Orts- und Landschaftsbild und beeinträchtigt den Naturhaushalt. Im Hinblick auf eine saubere Umwelt und der beginnenden Tourismussaison findet am Samstag, 16. März 2024 eine gemeindeweite Müllsammelaktion statt. Die Aktion wird von den örtlichen Vereinen, Kindergärten und Schulen organisiert. Wie im letzten Jahr findet gleichzeitig die vom Angelsportverein Obere Sieg e.V. organisierte Siegufersäuberung (Ansprechpartner: Herr Weier, Tel. 0151/56503412, Treffpunkt: Sportplatz Rosbach, 8.30 Uhr) statt.

Eine rege Teilnahme an der Aktion „Sauberes Windeck“ wäre schön. Bisher haben die folgenden Vereine, Gruppen, Schulen und Kindergärten ihre Teilnahme zugesagt:

Bürger- und Verschönerungsverein Herchen

Treffpunkt:                   Kurpark, 9.30 Uhr
Ansprechpartner:        Herr Fuchs, Tel. 0177/1689163

Dorfgemeinschaft Röcklingen

Treffpunkt:                   Spielplatz Röcklingen, 11.00 Uhr
Ansprechpartner:        Herr Andree, Tel. 02243/82527

Bürgerverein Schladern

Treffpunkt:                   Bahnhof Schladern, 10.00 Uhr
Ansprechpartner:        Herr Hundenborn, Tel. 02292/3880

Dorfgemeinschaft Ringenstellen

Treffpunkt:                   Bushaltestelle, 9.45 Uhr
Ansprechpartner:        Frau Gewaltig, Tel. 02243/80287

Dorfgemeinschaft Dreisel

Treffpunkt:                   Am Dorfbrunnen, 10.00 Uhr
Ansprechpartner:        Herr Rupp, Tel. 02292/9598259

Bürger- und Verschönerungsverein Dattenfeld

Treffpunkt:                   Marktplatz Dattenfeld, 9.00 Uhr
Ansprechpartner:        Herr Patt, Tel. 0171/7162303

Bürger- und Verschönerungsverein Helpenstell

Treffpunkt:                   Dorfhütte, 10.00 Uhr
Ansprechpartner:        Herr Wagner

Bürgerverein Imhausen

Treffpunkt:                   Dorfplatz, 10.00 Uhr
Ansprechpartner:        Frau Maiwald, Tel. 02292/6042550

Bürgerverein Au

Treffpunkt:                   Bolzplatz/Auer Gürzenich, Uferstraße, 10.00 Uhr
Ansprechpartner:        Herr Seelbach, Tel. 0176/73234712

Dorfgemeinschaft Werfen

Treffpunkt:                   Bushaltestelle Werfen Mitte, 10.00 Uhr
Ansprechpartner:        Herr Sulfrian, Tel. 0160/7475252

Dorfgemeinschaft Gerressen

Treffpunkt:                   09.03.2024, Dorfplatz, 10.00 Uhr
Ansprechpartner:        Herr Henkel, Tel. 0151/41665664

Bürgerverein Geilhausen

Treffpunkt:                   Am Bürgerhaus, 10.00 Uhr
Ansprechpartner:        Herr Ebner, Tel. 02292/681810

Dorfgemeinschaft EWC Lindenpütz

Treffpunkt:                    Bushaltestelle Lindenpütz, 10.00 Uhr
Ansprechpartner:        Herr Heiler, Tel. 02292/6295

Verschönerungsverein Langenberg

Treffpunkt:                   Ortsmitte an der Hauptstraße, 10.00 Uhr
Ansprechpartner:        Herr Hassel, Tel. 02292/7163

Dorfgemeinschaft Mauel

Treffpunkt:                    Bushaltestelle, 11.00 Uhr
Ansprechpartner:        Herr Vogel, Tel. 0172/5366662

Dorfgemeinschaft Altwindeck

Treffpunkt:                   Altwindecker Park, 11.00 Uhr
Ansprechpartner:        Herr Runge, Tel. 02292/408025

Heimat- und Verschönerungsverein Hurst

Treffpunkt:                   Parkplatz Salon Gansäuer, 10.00 Uhr
Ansprechpartner:        Frau Stockhausen, Tel. 02292/6218

Bürger- und Verschönerungsverein Irsen

Treffpunkt:                   Dorfplatz, 10.00 Uhr
Ansprechpartner:        Herr Stein, Tel. 02686/8334

Bürgerverein Rossel-Wilberhofen e.V.

Treffpunkt:                   Spielplatz Rossel, 10.00 Uhr
Ansprechpartner:        Herr Hasenbach, Tel. 0173/2642455

Bürgerverein Hoppengarten

Treffpunkt:                   Am Bürgerhaus, 10.00 Uhr
Ansprechpartner:        Herr Röhrig, Tel. 0171/7959835

Bürger- und Verschönerungsverein Leuscheider Land e.V.

Treffpunkt:                   Sander-Platz, 09.00 Uhr
Ansprechpartner:        Herr Fenninger, Tel. 0172/8831659

Verschönerungsverein „Unser Stromberg“ e.V.

Treffpunkt:                   Gaststätte „Zum Eichenhain“, 11.00 Uhr
Ansprechpartner:        Frau Kramer, Tel. 02243/81279

Bürgerverein Obernau

Treffpunkt:                   Bürgerhaus, 10.00 Uhr
Ansprechpartner:        Herr Molitor, Tel. 02292/5918

Bürgerverein Grube Silberhardt
Treffpunkt:                   Wanderparkplatz, 09.00 Uhr

Die folgenden Kindergärten, Schulen, Jugendreff und Jugendfeuerwehr beteiligen sich ebenfalls überwiegend zu unterschiedlichen Terminen an der Müllsammelaktion:          

  • Gemeinschaftsgrundschule Schladern
  • Gemeinschaftsgrundschule Leuscheid
  • Gemeinschaftsgrundschule Rosbach
  • Verbundschule an der Sieg mit den Teilstandorten Dattenfeld und Herchen
  • Gesamtschule Windeck mit den Teilstandorten Rosbach und Herchen
  • DRK Kindertagesstätte Zauberwald Rosbach
  • Familienzentrum Vogelnest Rosbach
  • Familienzentrum Regenbogenland Dattenfeld
  • Familienzentrum Sonnenberg Obernau
  • Kindertagesstätte Sausewind Schladern
  • Kindertagesstätte Sonnenblume Herchen
  • Kindertagesstätte Sonnenstrahlen Leuscheid
  • Elterninitiative Calimero Rosbach
  • Deutsche Waldjugend Windeck
  • ECG Windeck
  • 1A Jugendtreff

Alle Teilnehmer sollten sich mit festem Schuhwerk bzw. Stiefeln ausrüsten und möglichst Arbeitshandschuhe mitbringen.

Blaue Säcke für die Müllsammelaktion können im Rathaus I, Zentrale, Tel. 02292/601-100, abgeholt werden.

Erfolgreiche Aktion “Eitorf putzt sich raus”

Müllionäre machten Eitorf ein Stück sauberer

Am 9. März 2024 fand die Aktion “Eitorf putzt sich raus” oder auch “Clean Up Eitorf” statt, bei der sich insgesamt 220 engagierte Bürgerinnen und Bürger in 23 Gruppen zusammenfanden, um ihre Gemeinde von Abfall und Unrat zu befreien.

Besonders auffällig war die Menge an Autoreifen, die während der Aktion gefunden wurden. Zusätzlich zu diesen Funden wurde wieder Schrott, viele Getränkeverpackungen wie Flaschen und Dosen, Zigarettenschachteln, Möbelteile wie Schubladen und Rückwände entfernt. Ebenfalls wurde ein ganzer Schrank von Frank Heuser entsorgt – eine bemerkenswerte Leistung, die die Entschlossenheit und den Einsatz der Teilnehmer*innen verdeutlicht. Im Vorjahr wurde sogar eine komplette Küche aus der Natur entfernt. Zahlreiche andere skurrile Gegenstände wurden ebenfalls gefunden und fachgerecht entsorgt, was zeigt, wie wichtig solche Reinigungsaktionen sind, um unsere Umwelt zu schützen.

In Merten wurde ein noch rettbares Fahrrad geborgen, bei dem die Fahrgestellnummer bei der Polizei abgefragt wurde. Nachdem es als nicht gestohlen geführt wurde, wurde das Rad zur Aufarbeitung an die Fahrradwerkstatt in Eitorf gebracht, die es dann an Bedürftige weiter geben werden.

Die Käsberger Gruppe verband die Sammelaktion, wie jedes Jahr, mit einem gemeinsamen Grillen und auch andere Gruppen treffen sich danach zum kurzen Snack mit Getränken. Im Gesamten herrschte überall eine gute Stimmung.

Einige Gruppen – vor allem Kindergärten und Schulen hatten bereits am Freitag gesammelt, darunter auch die Lebenshilfe und einige Grundschulen.

Insgesamt konnten die Teilnehmer*innen einen 20 cbm Container mit nicht fachgerecht entfernten Müll füllen, was das Ausmaß der Verschmutzung verdeutlicht, aber auch den Erfolg und die Effizienz der Aktion unterstreicht.

Ein besonderer Dank gebührt auch der Firma Gerstäcker, die dieses Jahr Bleistifte aus Altpapier als Dankeschön für die Teilnehmer bereitgestellt hat. Diese Geste zeigt nicht nur ihre Unterstützung für umweltfreundliche Initiativen, sondern auch ihre Wertschätzung für das Engagement der Bürgerinnen und Bürger von Eitorf. Die Organisatoren und Teilnehmer*innen der Aktion “Eitorf putzt sich raus” möchten sich bei allen Beteiligten und Unterstützern bedanken, die dazu beigetragen haben, diese erfolgreiche Veranstaltung möglich zu machen. Ihr Einsatz hat nicht nur zu einem saubereren Eitorf geführt, sondern auch ein starkes Signal für Umweltschutz und Gemeinschaftssinn gesendet.

Freiwilliges Engagement vor Ort

Hennefer Bürgerinnen und Bürger, die sich ehrenamtlich in Hennef oder in den umliegenden Städten und Gemeinden engagieren möchten, sind bei der Freiwilligen-Agentur für den Rhein-Sieg-Kreis richtig. Denn die Stadt Hennef arbeitet zur Förderung des Ehrenamtes und des freiwilligen Engagements vor Ort eng mit der Freiwilligen-Agentur zusammen.

Im Ehrenamt sind vielfältige Aufgaben denkbar. Möglich ist die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, Senior*innen oder mit Menschen mit Beeinträchtigungen und Behinderungen. Eine Auswahl bietet die Datenbank der Freiwilligen-Agentur. Hier kann man unter mehr als 200 verschiedene Aufgaben für Freiwillige im Rhein-Sieg-Kreis stöbern. Zu finden ist die Engagement-Börse unter: www.machwasfreiwillig.de. Parallel besteht die Möglichkeit zu persönlicher Beratung in der Freiwilligen-Agentur – in Präsenz oder per Videokontakt, am Telefon: 02241 25 215 20 oder per E-Mail: freiwilligen-agentur(at)diakonie-sieg-rhein.de. Die Beratung und Vermittlung sind kostenfrei.

Auch Hennefer Vereine und Initiativen sind herzlich eingeladen, weitere Helfer*innen über die Plattform zu suchen. Diese können sich gerne direkt an die Freiwilligen-Agentur unter Telefon: 02241/25215 20, E-Mail: freiwilligen-agentur(at)diakonie-sieg-rhein.de wenden oder mit dem Ehrenamtskoordinator der Stadt Hennef Patrick Huhn, Telefon: 02242/888 527, E-Mail: ehrenamt(at)hennef.de sprechen.


Die Stadt Hennef arbeitet zur Förderung des Ehrenamtes und des freiwilligen Engagements vor Ort eng mit der Freiwilligen-Agentur zusammen: (v.l.) Ehrenamtskoordinator der Stadt Hennef Patrick Huhn, Leiterin Freiwilligen-Agentur Birgit Binte-Wingen, Anja Wiegel, stellvertretende Leiterin des Amtes für Kultur, Öffentlichkeitsarbeit und Ehrenamt, sowie Martin Herkt, Beigeordneter der Stadt Hennef.
Foto: Stadt Hennef

Tag des Artenschutzes

Totholz und Streuobstwiesen für die blauschwarze Holzbiene erhalten!

Am 3. März ist der Internationale Tag des Artenschutzes. Er wurde im Rahmen des Washingtoner Artenschutzübereinkommens (CITES)  eingeführt; mit dem Aktions-Gedenktag sollen bedrohte wildlebende Arten geschützt werden.

Hierzu gehört auch die blauschwarze Holzbiene, Wildbiene des Jahres 2024. Als Wildbiene gehört die schillernde Schönheit zu den besonders geschützten Arten. Ihr natürliches Verbreitungsgebiet reicht von Nordafrika, Portugal, Südeuropa bis nach Mitteleuropa und Deutschland. Auch im Rhein-Sieg-Kreis hat sie sich einen festen Platz erobert. Schließlich liebt sie, wie es schon der Name sagt, Holz. Besonders gerne nutzt die Xylocopa violacea tote Obstbäume, sonnenexponierte Streuobstwiesen oder – fernab der Zivilisation – Gärten, insbesondere mit Schwertlilien, Blauem Eisenhut und Salbei. „Generell kann man sich merken, dass die meisten heimischen Wildbienenarten insbesondere von blauen, violetten und weißen Blüten angelockt werden. Zudem gilt die Regel: Je heimischer eine Pflanze desto besser auch für unsere Wildbienen“, so Jörg Bambeck, Leiter des Amtes für Umwelt- und Naturschutz des Rhein-Sieg-Kreises.

Gerade die Streuobstwiesen im Rhein-Sieg-Kreis bieten der blauschwarzen Holzbiene einen idealen Lebensraum. Aufgrund der klimatischen Veränderungen verbreitet sich die Wildbiene allerdings immer weiter nach Norden. Mit dieser Erweiterung ihres Verbreitungsgebiets gehört sie zu den Gewinnerinnen des Klimawandels.

Die blauschwarze Holzbiene ist ungewöhnlich groß, erscheint in schillernden Farben und beeindruckt im Flug mit einem tiefen Brummen. Manches Mal wird nicht vermutet, dass es sich bei diesem großen, blau schillernden Brummer um eine Biene handelt, doch tatsächlich ist die Blauschwarze Holzbiene unsere größte heimische Wildbiene.

Dabei werden die Weibchen größer als die Männchen; die weibliche Holzbiene kann eine stattliche Körperlänge von bis zu 3 cm erreichen. Während der Körper größtenteils schwarz gefärbt ist, schillern ihre Flügel hingegen auffällig blau. Die ausgeprägte Vorliebe für totes Holz hat seinen Grund in der Aufzucht der Brut.  Mit ihren kräftigen Mundwerkzeugen bohren die Weibchen lange Röhren in das tote Holz, um dort Brutkammern für die Eier und ein Depot aus Blütenpollen für die geschlüpften Larven anzulegen. Die blauschwarz schillernde Wildbiene ist wie alle Bienen ein wichtiges Nutztier, da sie bei ihrem Flug von Blüte zu Blüte, immer auf der   Suche nach Nektar und Pollen, die Blüten jeweils bestäubt und damit die vielen verschiedenen Pflanzen erhält. Im Gegensatz zu den Honigbienen produziert diese Wildbiene allerdings keinen Honig. Wie für so viele andere Insekten sind Totholz- und Streuobstbestände auch für die blauschwarze Holzbiene überlebenswichtig. „Wer Holz im Garten, vielleicht auch ´unaufgeräumt´ liegen lässt, fördert den Artenschutz!“, betont Jörg Bambeck.

Junge Eule gefunden – bitte nicht mitnehmen!

Obwohl es vielerorts noch nicht sehr frühlingshaft anmutet und die meisten Singvögel noch nicht ans Brüten denken, gibt es dennoch einige Vögel, deren Brutgeschäft bereits in vollem Gange ist. Dies sind vor allem Höhlenbrüter wie Spechte, viele Eulen und auch Halsbandsittiche. Der Schutz der Höhle ermöglicht es ihnen, schon früher mit der Brut zu beginnen als Freibrüter wie beispielsweise Amseln.

Sobald junge Eulen ein gewisses Alter erreicht haben, verlassen sie ihr Nest schon deutlich vor Erlangen der Flugfähigkeit. Als sogenannte Ästlinge sitzen sie dann dicht befiedert wie flauschige Waldgeister in der Regel in schützender Höhe in Bäumen und Büschen. Hier machen sie in den Abend- und Nachtstunden durch lautes Fiepen auf sich aufmerksam und betteln bei ihren Eltern nach Futter. Manchmal kommt es allerdings vor, dass die jungen Eulen bei ihren Erkundungstouren von Ast zu Ast auf dem Boden landen. Normalerweise klettern sie dann geschickt schnell wieder in sichere Bäume oder Büsche unter Zuhilfenahme ihres starken Schnabels und der spitzen Krallen. Manchmal bleiben sie jedoch auch regungslos in Bodennähe sitzen und verhoffen auf ihre Tarnung.

Beim zufälligen Fund einer solchen jungen Eule, sollte diese in jedem Fall immer vor Ort gelassen werden. Auch wenn es anfangs oft so scheint, dass das buschige Federknäuel hilflos ist, so wird es dennoch von den Altvögeln, die ganz in der Nähe sitzen, versorgt. Um die junge Eule vor Hunden und Katzen zu sichern, empfiehlt es sich jedoch, diese vorsichtig in sicherer Höhe in den nächstgelegenen Busch oder Baum zu setzen. Nur wenn offensichtliche Verletzungen wie Blut oder beeinträchtigte Gliedmaßen zu erkennen sind, sollte der Vogel gesichert und schnellstmöglich in eine fachkundige Auffangstation gebracht werden.

So kann verhindert werden, dass jedes Jahr unzählige vermeintlich schutzbedürftige junge Eulen in Pflegestationen landen und ihren Eltern entrissen werden, obwohl sie keiner Hilfe des Menschen bedürfen. Hinweise zu geeigneten Auffangstationen gibt es beim Naturschutztelefon des Rhein-Sieg-Kreises unter der Rufnummer 02241 13-3900 oder per E-Mail an naturschutztelefon@rhein-sieg-kreis.de.

Hennef schwingt den Besen 2024

Die jährliche Säuberungsaktion „Hennef schwingt den Besen“ ist eine gute Hennefer Tradition, die natürlich auch 2024 wieder auf dem Programm steht und am 13. April 2024 von 9 Uhr bis 13 Uhr stattfinden soll. Viele Bürgerinnen und Bürger, viele Vereine und Interessengemeinschaften machen seit Jahren mit. Bürgermeister Mario Dahm hat auch in diesem Jahr wieder alle Vereine sowie die Schulen angeschrieben, beim Frühjahrsputz tatkräftig mit anzupacken. Die Koordination der Säuberungsaktion liegt in den Händen der Arbeitsgruppe Stadtreinigung des Baubetriebshofes, der alle Interessierten bis zum 22. März 2024 mitteilen können, ob und auf welche Weise sie die Aktion unterstützen möchten.

Das Anmeldeformular findet man online unter www.hennef.de/hennef-besen. Weitere Infos bekommt man bei

Der Aktionstag endet ab 13 Uhr mit einem gemütlichen Beisammensein und einem Imbiss auf dem Gelände des Baubetriebshofes der Stadt (Löhestraße 54) sowie am Feuerwehrhaus Uckerath (Am Markt).

Ministerpräsident Hendrik Wüst würdigt ehrenamtliches Engagement

Am Donnerstag, dem 22. Februar 2024, begab sich Ministerpräsident Hendrik Wüst auf eine vielseitige Tour durch das Rheinland, um einen Einblick in aktuelle Projekte und Herausforderungen zu erhalten. In Gesprächen und Begegnungen vor Ort setzte er seinen Fokus auf die Bereiche Forschung und Entwicklung, Handwerk und Fachkräftesicherung sowie die wirtschaftliche Lage und Entwicklung der Region.

Am Abend lud Ministerpräsident Wüst ehrenamtlich Engagierte zu einem Empfang in Siegburg ein, der im Stadtmuseum stattfand. Dabei stand die Würdigung des ehrenamtlichen Engagements im Mittelpunkt des Geschehens. Wüst betonte die Bedeutung des Ehrenamts als Ausdruck von Gemeinsinn und Solidarität in der Gesellschaft. Er hob hervor, dass das Ehrenamt Verantwortung für das Gemeinwohl bedeute und prägte die Botschaft, dass Nordrhein-Westfalen für ein starkes Miteinander stehe.

In seinen Worten sagte Ministerpräsident Hendrik Wüst: “Unser Ziel ist es, das langjährige Engagement derjenigen, die sich ehrenamtlich einbringen, zu würdigen und sichtbar zu machen. Sie alle prägen aktiv das Geschehen in ihrer Stadt, ihrer Gemeinde, ihrem Viertel, ihren Initiativen oder Vereinen mit. In Nordrhein-Westfalen stehen wir für ein starkes Miteinander: Wir können Zusammenhalt, und wir schaffen immer wieder Zusammenhalt.”

Der Abend war geprägt von persönlichen Gesprächen und einem offenen Austausch zwischen Ministerpräsident Wüst und den engagierten Gästen, die mit ihrem Einsatz maßgeblich zum sozialen Gefüge der Region beitragen. Ebenfalls vertreten war Iris Prinz-Klein, Erste Beigeordnete von Eitorf. Die Veranstaltung endete mit der Anerkennung und dem Dank seitens des Ministerpräsidenten für das unschätzbare Engagement der Ehrenamtlichen und einem starken Appell zur weiteren Förderung und Wertschätzung des Ehrenamts in Nordrhein-Westfalen.

Erhalt der Hebammenambulanz in Eitorf

Pilotprojekt soll fortgeführt werden

Die Hebammenambulanz, die sowohl Vor- als auch Nachsorge bei Schwangerschaften bietet, wurde in enger Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern ins Leben gerufen. Ein besonderer Dank gilt Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann, Landrat Sebastian Schuster, Landtagsabgeordnetem Björn Franken sowie Alexandra Gauß und allen anderen beteiligten Parteien, die sich für dieses Projekt engagiert haben.

Zum aktuellen Zeitpunkt betreut die Hebammenambulanz 43 Mütter, darunter 27 aus Eitorf und 12 aus Windeck. Angesichts der Tatsache, dass der Betrieb nur bis zum 29. Februar 2024 gesichert ist, haben sich alle Beteiligten an einen Tisch gesetzt, um Lösungen zu erarbeiten.

In intensiven Gesprächen mit der Geschäftsführung des St. Franziskus Krankenhauses Frau Nöhrung, sowie Frau Oehmen vom Sozialverband Katholischer Frauen und den Hebammen wurden die Belastungen neu gesetzt und gerechnet. Dieser Schritt war entscheidend, um eine tragfähige Fortführung der Ambulanz zu gewährleisten.

Der Landrat Sebastian Schuster wurde bereits mit einbezogen und die bis jetzt erfolgte Kostenbeteiligung des Kreises würde diese wichtige Einrichtung für werdende und neue Mütter langfristig sichern. Der Rat der Gemeinde Eitorf wird hierüber am kommenden Montag, den 26.02.2024 einen Beschluss fassen.

“Ich möchte bereits jetzt den einzelnen Parteien danken, die sich für den Erhalt dieser wichtigen Gesundheitsfürsorge im Zusammenhang mit der Geburt eines Kindes einsetzen”, betont Bürgermeister Rainer Viehof “Es ist entscheidend, dass dieser wichtige Baustein hier in Eitorf an der Sieg erhalten bleibt.” Die Hebammenambulanz spielt eine unverzichtbare Rolle für die Betreuung von Müttern und ihren Neugeborenen. Die erfolgreiche Zusammenarbeit aller Beteiligten unterstreicht das Engagement für die Gesundheit und das Wohlergehen der Familien in unserer Region.

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