Hennefer Verkehrsversuch ausgezeichnet

Deutscher Verkehrsplanungspreis verliehen

Die Verkehrsplanung in Hennef kann sich im nationalen Vergleich sehen lassen. Die Stadt Hennef wurde beim Deutschen Verkehrsplanungspreis 2024 für das Projekt und den Verkehrsversuch „autofreier Schulcampus“ ausgezeichnet. Bürgermeister Mario Dahm und die Leiterin des Amtes für Stadtplanung und -entwicklung, Gertraud Wittmer, nahmen die Anerkennung der Fach-Jury im Rahmen einer Feierstunde in Frankfurt am Main entgegen. Die diesjährige Preisverleihung stand unter dem Titel „Lebenswerte Straßenräume durch angepasste Geschwindigkeiten“ und bezieht sich damit thematisch auf ein breites Städtenetzwerk, dem sich auch die Stadt Hennef angeschlossen hat, um im Straßenverkehrsrecht mehr Handlungsräume für Kommunen zu erreichen.

„Tolle Bestätigung für ein mutiges Verkehrsprojekt“

„Die Anerkennung beim Deutschen Verkehrsplanungspreis ist eine tolle Bestätigung für ein mutiges Verkehrsprojekt, das unseren Schulcampus vom gefährlichen Durchgangsverkehr befreit hat und mehr Aufenthaltsqualität und Sicherheit für unsere Schülerinnen und Schüler schafft. So kann der ganze Schulcampus zusammenwachsen, nachhaltige Mobilität wird gestärkt und die Schülerinnen und Schüler können sich einen Raum erobern, der ihnen vorher nicht zur Verfügung stand, sondern als Straße den Schulcampus in zwei Teile teilte. Es freut uns sehr, dass die Fach-Jury vor allem den breiten Beteiligungsprozess bei der Erstellung des Rahmenplans Schulcampus und beim rund einjährigen Verkehrsversuch lobte“, so Bürgermeister Mario Dahm.

Hintergrund

Der Deutsche Verkehrsplanungspreis wird alle zwei Jahre von der Vereinigung für Stadt-, Regional- und Landesplanung (SRL) und dem Verkehrsclub Deutschland (VCD) ausgelobt. Unterstützt wird der Preis vom Deutschen Städtetag und verliehen durch eine Jury aus Verkehrsplanern und -wissenschaftlern. Der Hauptpreis ging an die beiden Großstädte Bielefeld und Konstanz.

Rahmenplan zum autofreien Schulcampus

Der Rahmenplan zum autofreien Schulcampus wurde unter breiter Beteiligung von Schüler*innen, Lehrkräften, Eltern und Anwohner*innen in Workshops unter Beteiligung von Fachplanungsbüros erarbeitet. Zielsetzung ist die Schaffung eines durchgehenden, zusammenhängenden und attraktiven Campus-Boulevard für die vier Schulen am Standort. Kernstück ist die Sperrung der Fritz-Jacobi-Straße für den Autoverkehr. Diese Sperrung wurde mit einem rund einjährigen Verkehrsversuch erprobt, der fachlich fundiert vorbereitet und unter Beteiligung verschiedener Interessensgruppen durchgeführt und ausgewertet wurde. Im Ergebnis fahren rund 5.700 Autos weniger am Tag unmittelbar durch den Schulcampus. Der Ausschuss für Stadtplanung und Wohnen des Rates entschied letztlich einstimmig, die Abbindung der Straße nach dem erfolgreichen Verkehrsversuch dauerhaft anzuordnen. Weitere Maßnahmen im Rahmen des Verkehrsversuches sind die Einrichtung einer Fahrradstraße in der Königstraße, die Schaffung neuer Parkmöglichkeiten sowie Elternhaltestellen und eine Fußgängerampel auf Höhe der Gartenstraße. Die Sperrung der Fritz-Jacobi-Straße wurde auch vom Verwaltungsgericht in Köln als rechtmäßig und verhältnismäßig bestätigt.

Foto: © Stadt Frankfurt, Fotografie: Maik Reuß

Kreisjugendamt: Bis 30. November anmelden für das Kindergartenjahr 2025/2026!

Wer in den acht Gemeinden Alfter, Eitorf, Much, Neunkirchen-Seelscheid, Ruppichteroth, Swisttal, Wachtberg und Windeck, für die das Kreisjugendamt zuständig ist, wohnt, und ein Kind für das Kindergartenjahr ab 1. August 2025 anmelden möchte, muss dies bis spätestens 30. November 2024 machen! Darauf macht das Kreisjugendamt aufmerksam! Die Anmeldung kann ab sofort erfolgen.

Grundsätzlich hat jedes Kind ab seinem ersten Geburtstag ein Recht auf einen Betreuungsplatz, sei es in der Kindertagesstätte oder in der Kindertagespflege, also bei Tagesmüttern – oder vätern.

Die Anmeldung funktioniert über das Kitaportal im Internet über kitaportal-rhein-sieg-kreis.de . Auf der Startseite findet sich auch ein Link, also eine Weiterleitung, zu einer mehrsprachigen Schritt-für-Schritt-Anleitung.

„Zusätzlich zur Anmeldung im Kitaportal sollen die Eltern auch persönlich mit den Kindertageseinrichtungen Kontakt aufnehmen!“, darauf macht Beate Schlich, Leiterin des Kreisjugendamtes, aufmerksam. Eine Anmeldung in mehreren Kindertageseinrichtungen ist ausdrücklich erwünscht; das erhöht die Chancen auf einen Betreuungsplatz. Die Platzzusagen werden von den Kindertageseinrichtungen ab dem 1. Dezember 2024 bis zum 31. Januar 2025 an die Eltern verschickt. Da es mehrere Platzzusagen geben kann, müssen sich die Eltern für eine Kita entscheiden und dieser zusagen! In der Regel schickt diese Wunsch-Kita dann in einem nächsten Schritt den Eltern einen Betreuungsvertrag. Dieser muss innerhalb von zwei Wochen unterschrieben zurückgeschickt werden.

Gerade für jüngere Kinder oder für Kinder, die während des Jahres einen Betreuungsplatz benötigen, bevorzugen manche Eltern eine Kindertagespflege. Auch in diesem Fall sollte die Anmeldung über kitaportal-rhein-sieg-kreis.de erfolgen.

Hochansteckende Infektionskrankheit

Gesundheitsamt erinnert an Nachweispflicht bei Masern

Sie sind mehr als einfach nur eine Kinderkrankheit: Masern sind eine hochansteckende, fieberhafte Virus-Erkrankung, die zu langwierigen Verläufen und selten auch zu schweren Komplikationen führen kann. Derzeit steigen die Fallzahlen der meldepflichtigen Infektionskrankheit bundesweit an. In ganz Deutschland stieg die Zahl von 79 Fällen im Jahr 2023 auf derzeit 562, in NRW von 15 auf 230 und im Rhein-Sieg-Kreis von 0 auf aktuell 3 Fälle.

Das Gesundheitsamt des Rhein-Sieg-Kreises erinnert in diesem Zusammenhang an die Nachweispflicht.  Diese ist in dem seit 2020 geltenden Masernschutzgesetz festgeschrieben. Die Nachweispflicht über eine Masernschutzimpfung oder über eine überstandene Maserninfektion gilt für alle nach 1970 geborenen Personen, die in einer Gemeinschaftseinrichtung arbeiten oder betreut werden. Hierzu zählen Kitas, Horte, bestimmte Formen der Kindertagespflege, Schulen, andere Ausbildungseinrichtungen und Gemeinschaftsunterkünfte für Geflüchtete und Asylsuchende. Auch Beschäftigte in Krankenhäusern und Arztpraxen sind nachweispflichtig.

„Nach zwei Impfungen ist der Impfschutz vollständig, er hält ein Leben lang“, sagt Dr. Rainer Meilicke, der Leiter des Kreisgesundheitsamtes. „Ziel des Masernschutzgesetzes ist es, Schul- und Kindergartenkinder wirksam vor Masern zu schützen.“

Expertinnen und Experten gehen davon aus, dass sich die Masern nicht ausbreiten können, wenn mehr als 95 Prozent der Menschen eine Immunität gegen Masern – durch Impfung oder durch eine durchgemachte Erkrankung – haben. In Deutschland kommt es immer wieder zu Masernausbrüchen, da weniger als 95 Prozent der Bevölkerung geimpft sind. Masern sind eine der ansteckendsten Infektionskrankheiten. Bei einer Erkrankung können schwere Komplikationen auftreten, insbesondere bei Kindern unter 5 Jahren und Erwachsenen. Hierzu zählen Mittelohrentzündungen, Lungenentzündungen, Durchfälle, in selteneren Fällen auch Gehirnentzündungen (1 pro 1000-2000 Fälle).
Die subakute sklerosierende Panenzephalitis (SSPE) ist eine Spätfolge und tritt im Durchschnitt nach 7 Jahren auf (1 pro 10.000-100.000 Fälle). Für die Patientinnen und Patienten endet sie meist tödlich.

KREATIV-WETTBEWERB 2024 (für Erwachsene)

“Der wunderschöne Herbst in Eitorf”

DER KREATIV-WETTBEWERB FÜR ERWACHSENE UND JUGENDLICHE: „Fotowettbewerb” und „Wettbewerb Malerei und Zeichnung”

Die Kunstinitiative im Heimatverein Eitorf eV. veranstaltet 2024 einen „Kreativ-Wettbewerb”. Wir richten zwei Sparten aus: den beliebten „Fotowettbewerb” und einen Wettbewerb „Malerei und Zeichnung”.
Wir bitten alle ambitionierten Kreativen darum, Ihre Fotografien und Bilder zum Thema einzureichen.
DIE PREISE
Die prämierten Beiträge werden mit wertvollen Preisen bedacht. Die besten Fotos mit Geldpreisen, gestiftet von der Volksbank Köln Bonn in Eitorf, die besten Bilder mit entsprechenden Gutscheinen von Gerstäcker, dem Künstlerfachmarkt in Eitorf.
Diese prämierten Beiträge werden im Rahmen einer Ausstellung im Foyer der VR-Bank in Eitorf und im Heimatverein in Eitorf ausgestellt.
Die Jury ist prominent besetzt: Carmen Vetere, Inhaberin der Galerie Incontro, Kunsthistorikerin, Maria Mensching, Mitglied der ehemaligen Fotogruppe des HV Eitorf, Dasha Riezanova, Künstlerin, Kunstakademie Kiew, Michaela Bagusche, Leitung Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, Gerstäcker Verlag, Silke Severin, Filialleiterin VR-Bank Eitorf, Anja Welteroth, Heimatverein Eitorf, Alwin Müler, Heimatverein Eitorf.
DIE VORGABEN FÜR IHRE EINGEREICHTEN FOTOS
Die Vorgaben für teilnehmende Fotografierende sind wenig eingeengt. Die Teilnehmenden können konventionell fotografieren oder aber bildbearbeitete Fotos einreichen. Lediglich KI-generierte Bildwerke sind ausgeschlossen. Als Format sind Prints im Format Din-A4 vorgegeben. Die Teilnahme mit rein digitalen Daten wird nicht zugelassen. Wichtig ist, dass die Fotos erkennbar in und um Eitorf herum, auch in den Dorflagen, entstanden sind.
DIE VORGABEN FÜR IHRE EINGEREICHTE MALEREI UND IHRE ZEICHNUNGEN
Die Vorgaben für Werke der Bildenden Kunst sind enger gesteckt. Um die Werke möglichst vergleichen zu können, bitten wir die Teilnehmenden sich im Format auf maximal A2 zu beschränken. Als Bildträger erbitten wir uns Leinwände, Papier, Pappe, Vlies oder ähnliche Materialien, die sich leicht händeln und präsentieren lassen. In der Mal- und Zeichentechnik erheben wir keinerlei Einschränkungen. Bitte kleben Sie eine Signatur ab, sodass sie nicht sichtbar ist, kennzeichnen Sie Ihr Werk aber auf der Rückseite mit Titel, Name und Adresse, mit Ihrer Mail-Adresse oder Telefonnummer.
WISSENSWERTES ZU DEN WETTBEWERBEN
Teilnehmen dürfen alle ambitionierten Kreativen aus Eitorf und Umgebung ab 17 Jahren. Schicken Sie Ihre Beiträge an die Volksbank Köln-Bonn, Markt 10-11, 53783 Eitorf – oder bringen Sie diese einfach dort vorbei. Einsendeschluss oder Abgabeschluss ist der 01.11.2024

Zulässig ist jeweils nur ein Beitrag je Kategorie.Man kann an einem der Wettbewerbe teilnehmen oder aber je ein Foto und einen Bildbeitrag einreichen. Fotos bitte nur im Format A4 – digitale Daten werden nicht akzeptiert. Gemälde, Collagen, Zeichnungen etc. maximal im Format A2. Auf die Rückseite des Bildes bzw. des Fotos stehen: ein Bildtitel, der Name, die Adresse, e-mail-Kontakt oder Telefonnummer (für die Rückmeldung nach Ende des Wettbewerbs). Auf der Vorderseite der Beiträge Signaturen oder ähnliche Kennzeichen abdecken. Auf dem Umschlag steht: Kreativwettbewerb 2024.

NUN NOCH ETWAS FÖRMLICHES
Die Jury ermittelt die Preisträger und -trägerinnen des Wettbewerbes. Dabei sind der Jury die Namen der Teilnehmenden nicht bekannt. Die Entscheidung ist nicht anfechtbar. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Mti der Teilnahme am Wetbewerb erklären sich die Teilnehmenden mit der Ausstellung ihrer Bilder in der Schalterhalle der Volksbank Köln Bonn eG, Eitorf und anschließend im Siegtalhaus des Heimatverein Eitorf e.V. einverstanden. Hierfür werden die Nutzungsrechte befristet übertragen. Die Teilnehmenden erklären sich mit der Veröffentlichung der Werke zu vereinseigenen Zwecken des Heimatvereins, inkl. Facebook, einverstanden. Vorstehende Bedingungen werden durch die Einreichung / Einsendung der Bilder ausdrücklich anerkannt. Der Ausrichter übernimmt nicht die Rücksendung der Beiträge. Es besteht die Möglichkeit nach den Austellungen die Beiträge abzuholen. Zeitraum und Ort werden noch bekannt gegeben. Veranstalter ist die Kunstinitiative im Heimatverein Eitorf e.V. mit Unterstützung der Volksbank Köln Bonn eG, Eitorf und des Johannes Gerstäcker Verlages GmbH, Eitorf. Die Johannes Gerstäcker Verlag GmbH ist berechtigt, die eingereichten Arbeiten im Gerstäcker Künstlermaterialkatalog unentgeltlich zu reproduzieren.

Der Igel: Schutz für das stachelige Knäuel in Gärten und Grünflächen

Der Igel ist Wildtier des Jahres 2024! Auch wenn das Säugetier ein stacheliges Kleid trägt, wird seine Art gerne als „Nützling“ bezeichnet: sorgt der Igel doch im Garten für Ordnung. So stehen auf dem Speiseplan des nachtaktiven Einzelgängers zum überwiegenden Teil Insekten, Spinnen, Regenwürmer, große Laufkäfer, hin und wieder auch Frösche und Mäuse.

In der Regel bringt eine Igelmutter im Sommer, zwischen Juni und August, rund vier bis fünf Jungigel zur Welt.  Diese wiegen zwischen 12 bis 25 Gramm, haben eine Körperlänge von rund sechs Zentimeter und etwa 100 weiße Stacheln; ihre Augen und Ohren können sie erst nach zwei Wochen öffnen. Die Jungen werden rund 42 Tage gesäugt, bis sie etwa 300 Gramm wiegen. Danach begeben sich die kleinen Igel selbstständig auf Futtersuche. Die ausgewachsenen Tiere wiegen zwischen 800 und 1.500 Gramm und sind mit rund 6.000 bis 8.000 Stacheln geschützt.

Gerade die Jungigel sind jetzt noch, im Frühherbst, entgegen der sonstigen Gewohnheit der Art tagaktiv. Denn sie müssen sich für den bevorstehenden Winterschlaf dringend Fettreserven anfressen. Während ihres Winterschlafs verlieren die stacheligen Knäuel zwanzig bis vierzig Prozent ihres Körpergewichts.

Meistens aber spätestens bis November, bei anhaltenden Bodentemperaturen um den Gefrierpunkt, suchen die Igel ein Winterquartier auf. Dieses nutzen sie bei Schlechtwetterperioden bis in den April oder Mai des Folgejahres.

Bei herbstlichen und auf den Winter vorbereitenden Aufräumarbeiten im Garten und Heckenschnitten sollte zum jetzigen Zeitpunkt unbedingt darauf geachtet werden, ob Igel auf dem Boden unterwegs sind; sie sollten nicht gestört werden. Zur Todesfalle können Teiche oder Pools werden. Igel können zwar geschickt schwimmen, durch ihre kurzen Beine sind ihre Möglichkeiten zu klettern jedoch beschränkt. Teiche mit flachen Ufern oder abgedeckte Pools retten die Tiere vor dem Ertrinken. Kellerschächte oder Gruben sollten regelmäßig auf hineingefallene Igel kontrolliert und am besten abgedeckt werden.

„Die Hauptfeinde des Igels sind heutzutage leider wir Menschen“, erläutert Jörg Bambeck, Leiter des Amtes für Umwelt- und Naturschutz des Rhein-Sieg-Kreises.

„Wir können den Tieren aber helfen. Herbstlaub- und Reisighaufen im Garten sind ideale Winterquartiere. Holzstapel mit ausreichend Hohlraum können zu geeigneten Igelverstecken werden. Auch Schlupflöcher in Gartenzäunen sind hilfreich.“, appelliert Jörg Bambeck dem Wildtier des Jahres 2024 einen artgerechten Lebensraum im Garten anzubieten.

Den Garten winterfest machen

Hecken- und Baumschnitt jetzt möglich

Jetzt ist der Herbst nicht nur kalendarisch gestartet: es fallen die Blätter von den Bäumen, Blumenkübel werden ins Haus geholt, Beete frostsicher hergerichtet. Wer seinem Garten und den darin wohnenden Tieren Gutes tun möchte, kann dies ganz einfach mit der richtigen Handhabung des Herbstlaubs tun.

„Für die Natur ideal ist es, die Blätter auf den Beeten liegen zu lassen. So wird der Boden geschützt und Regenwürmer finden hier Nahrung. Zu einem Haufen zusammengekehrt bietet das Laub Igeln und anderen Tieren ein Winterquartier. Ansonsten gehört es auf den Komposthaufen oder in die Biotonne.“, erläutert Jörg Bambeck, Leiter des Amtes für Umwelt- und Naturschutz des Rhein-Sieg-Kreises.

Nützliche Hinweise für die Herstellung von wertvollem Humus auf dem eigenen Komposthaufen gibt es über rhein-sieg-kreis.de/kompost. Wer größere Mengen Laub entsorgen muss, kann Biosäcke der RSAG verwenden; diese sind an vielen Verkaufsstellen im Kreisgebiet erhältlich. Die Adressen finden sich im Abfallkalender der RSAG.

In der Zeit von Anfang Oktober bis Ende Februar dürfen Hecken wieder großzügig gestutzt und Bäume geschnitten werden. „Wer die Hecke im Winter richtig schneidet, kann eine dichte Hecke erreichen. Diese bietet wichtigen Schutz und Lebensraum für viele Tiere.“, erklärt Jörg Bambeck.

Sollten Bäume gefällt werden müssen, so sind die kommenden Monate grundsätzlich dafür geeignet. Im Siedlungsbereich allerdings ist bei der Stadt oder Gemeinde nachzufragen, ob eine Baumschutzsatzung besteht, die das Fällen möglicherweise verbietet. Auch aus Gründen des Artenschutzes kann eine Baumfällung gegebenenfalls nicht zulässig sein, wenn sich in den Bäumen beispielsweise mehrjährig genutzte Bruthöhlen von Spechten und Eulen befinden oder Fledermäuse sich dort einquartiert haben. Weitere Informationen hierzu bietet das Naturschutztelefon des Rhein-Sieg-Kreises unter der Rufnummer 02241 13-3900 oder über E-Mail an naturschutztelefon@rhein-sieg-kreis.de.

Windkraft hautnah erleben

Einladung zur Exkursion

Am Samstag, den 12. Oktober 2024, haben 45 interessierte Personen die Möglichkeit, an einer einzigartigen Exkursion zu Windkraftanlagen im Wald teilzunehmen. Die Tour bietet direkte Einblicke in den Ausbau der erneuerbaren Energien und umfasst die Besichtigung neuer und bestehender Windkraftanlagen im Hürtgenwald sowie einen Zwischenstopp am Aussichtspunkt des Tagebaus Hambach.

Die Teilnehmer*innen starten um 9:00 Uhr in Eitorf mit einem Bustransfer. Nach etwa zwei Stunden Fahrt wird der Aussichtspunkt am Tagebau Hambach erreicht. Dort wird ein Überblick über eines der größten Braunkohlegebiete Europas gegeben, um einen Eindruck davon zu vermitteln, wie dieses sich in der Landschaft darstellt.

Anschließend führt die Exkursion weiter zu den Windkraftanlagen im Hürtgenwald. Nach einer rund 45-minütigen Fahrt werden dort sowohl neu errichtete als auch ältere Windkraftanlagen besichtigt. Zwischen den zwei Standorten sind es weitere 15 Minuten Fahrtzeit. Vor Ort werden Fragen zu den Anlagen, ihrer Funktionsweise und ihrem Beitrag zur Energiewende beantwortet.

Nach den Besichtigungen erfolgt die Rückfahrt nach Eitorf. Die Fahrtzeit beträgt etwa zwei Stunden, sodass die Ankunft in Eitorf gegen 17:00 Uhr geplant ist.

Ablauf:

  • Start: 9:00 Uhr in Eitorf, Bustransfer
  • 1. Stopp: Tagebau Hambach, ca. 1 Stunde Fahrtzeit
  • 2. Stopp: Windkraftanlagen im Hürtgenwald, ca. 45 Minuten Fahrtzeit
  • Transfer zwischen den Anlagen: ca. 15 Minuten
  • Rückkehr nach Eitorf: ca. 17:00 Uhr

Anmeldung: Die Teilnehmerzahl ist auf 45 Personen begrenzt (Eitorfer Bürger*innen haben Vorrang). Eine verbindliche Anmeldung ist erforderlich. Interessierte melden sich bitte per E-Mail an buergermeister@eitorf.de und geben dabei ihren Vor- und Nachnamen, ihre Adresse sowie eine Telefon- oder Mobilnummer an.

Veranstaltet wird die Exkursion von der Gemeinde Eitorf und der BürgerEnergie Rhein-Sieg eG.

Nutzen Sie die Gelegenheit, die Energiewende vor Ort hautnah zu erleben und sich über Windkraft und die Transformation des Tagebaus zu informieren.

Breitbandförderprojekt „Sonderaufruf Gewerbe“

Symbolischer Spatenstich durch Landrat Sebastian Schuster

Schnelles Internet ist gerade in Zeiten der Globalisierung ein wichtiger Standortfaktor sowie Garant für wirtschaftliche und gesellschaftliche Teilhabe. Ein leistungsfähiges Netz ist heute genauso wichtig wie beispielsweise gute Verkehrswege. Deshalb arbeitet der Rhein-Sieg-Kreis mit Hochdruck am Breitbandausbau. Hierzu werden Fördermittel aus den Förderprogrammen vom Bund und dem Land Nordrhein-Westfalen in Anspruch genommen.

Um speziell Firmen und Unternehmen zu stärken, hat der Bund ein Sonderförderprogramm auf den Weg gebracht: Mit 350 Millionen Euro sollen unterversorgte Gewerbegebiete mit Glasfaserinfrastruktur gefördert werden. Angesetzt wird an den Stellen, an denen die Telekommunikationsunternehmen aus wirtschaftlichen Gründen keinen privatwirtschaftlichen Ausbau vornehmen.

„Der Anschluss unserer Gewerbetreibenden an ein zukunftsfähiges Glasfasernetz ist mir eine Herzensangelegenheit“, betont Landrat Sebastian Schuster. „Mit Hilfe des Förderprojektes werden die Unternehmen für die digitalen Herausforderungen gewappnet. Mein besonderer Dank gilt den Städten und Gemeinden im Kreis für die stets gute Zusammenarbeit, denn der Glasfaserausbau ist eine Gemeinschaftsaufgabe!“

11 Millionen Euro für den Kreis

Aus diesem Sonderförderprogramm erhält der Rhein-Sieg-Kreis elf Millionen Euro für die Gewerbegebiete in den Kommunen. Zehn Städte und Gemeinden nehmen am Projekt teil: Alfter, Eitorf, Hennef, Königswinter, Lohmar, Neunkirchen-Seelscheid, Ruppichteroth, Sankt Augustin, Wachtberg und Windeck.

Stellvertretend für diese Kommunen nahm Landrat Schuster jetzt gemeinsam mit Swen Christian, Beigeordneter der Gemeinde Wachtberg, sowie Vertreterinnen und Vertretern der Telekommunikationsunternehmen, des Projektträgers und der Kommunalpolitik den symbolischen Spatenstich im Gewerbegebiet Villip vor.

„Schnelles Internet ist für unsere Unternehmen heute so wichtig wie Strom und Wasser. Die Gemeinde Wachtberg leistet also damit eine entscheidende Investition in die Zukunft dieses Standorts“, so der Wachtberger Beigeordnete.

180 km Glasfaser für 500 Adressen

Ziel des Förderprojekts ist es, etwa 500 Gewerbeadressen mit einem FTTH-Anschluss (Glasfaser bis ins Gebäude) zu versorgen, der Bandbreiten von 1 Gbit/s im Down- und Upload ermöglicht. Dafür sollen mehr als 180 Kilometer Glasfaserkabel verlegt werden.

Bei einer Ausschreibung hatten drei Telekommunikationsunternehmen den Zuschlag erhalten: epcan baut in Königswinter und Wachtberg, GlasfaserPlus in Eitorf, Hennef, Lohmar, Neunkirchen-Seelscheid, Ruppichteroth und Sankt Augustin und Westconnect in Alfter und Windeck. Voraussichtlicher Start der Bauarbeiten ist im Herbst 2024.

„Wir bedanken uns beim Rhein-Sieg-Kreis für das Vertrauen und freuen uns darüber, den geförderten Glasfaserausbau umsetzen zu dürfen“, teilen die drei Telekommunikationsunternehmen gemeinsam mit. „Insbesondere zur Sicherung und Attraktivitätssteigerung der Unternehmensstandorte ist eine Anbindung der Gewerbegebiete mit Glasfaser von großer Bedeutung. Genau dafür sorgen wir und starten nun mit dem Glasfaserausbau. Alle Gewerbetreibende im Projekt, die jetzt den Hausanschluss beauftragen, haben die Möglichkeit auf einen hochleistungsfähigen, zukunftssicheren und energiesparenden FTTH-Glasfaseranschluss – und das kostenlos!“

Die Eigentümerinnen und Eigentümer werden im Vorfeld des Baustarts vom Rhein-Sieg-Kreis über die Bestellmöglichkeit und den weiteren Ablauf des Förderprojektes informiert. Während dieser sogenannten Vorvermarktungsphase ist der Glasfaser-Hausanschluss kostenlos bestellbar. Auch Mieterinnen und Mieter können den Glasfaseranschluss bestellen. Das beauftragte Telekommunikationsunternehmen kontaktiert dann die Eigentümerin oder den Eigentümer und bespricht, wo der Anschluss im Gebäude errichtet wird.

Der Ausbau im Rhein-Sieg-Kreis insgesamt

Bereits im Frühjahr 2016 konnte der Rhein-Sieg-Kreis, der sich stellvertretend für seine 19 Kommunen an einem Aufruf für ein erstes Förderprogramm beteiligt hatte, vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur den Förderbescheid zum Breitbandausbau in Empfang nehmen.

Ziel der Förderung ist es weiterhin, die bisher noch unterversorgten Standorte im Kreisgebiet, bei denen mangels Wirtschaftlichkeit ohne öffentliche Förderung keine Aussicht auf einen adäquaten Netzausbau besteht, weitestgehend flächendeckend zu versorgen. Seitdem wurden bereits 17.000 Haushalte und Unternehmen sowie 184 Schulen mit schnellem Internet ausgestattet.

Dieses „Leuchtturmprojekt“ des Kreises kommt vor allem dem infrastrukturell benachteiligten ländlichen Raum zugute, der dadurch als Wohn- und Wirtschaftsstandort erheblich an Qualität gewinnt. Der aktuelle „Projektbericht Breitbandausbau im Rhein-Sieg-Kreis“ ist unter www.rhein-sieg-kreis.de/breitband abrufbar.

Zwölf Schulen aus dem Rhein-Sieg-Kreis ausgezeichnet

Zwölf Schulen im Rhein-Sieg-Kreis engagieren sich für ihre Schülerinnen und Schüler in besonderem Maße im Bereich MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) und in der Digitalisierung.

Sie wurden jetzt in einer offiziellen Ehrungsfeier am 05.09.2024 von der Ministerin für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen, Dorothee Feller, in einer Videobotschaft und von dem Geschäftsführer des Heinz Nixdorf MuseumsForums Dr. Jochen Viehoff, dem Vizepräsidenten für Wissens- und Technologie-Transfer an der Universität Paderborn, Prof. Dr. René Fahr, durch Vorstandsmitglied von MINT Zukunft e.V. und den Unternehmenssprecher der Deutschen Telekom AG Christian Fischer und dem Geschäftsführer von MINT Zukunft e.V. Benjamin Gesing im Heinz Nixdorf MuseumsForum Paderborn für ihre besondere Leistung mit den Signets „MINTfreundlich“ und/oder „Digitale Schule“ ausgezeichnet.

„Das Engagement der Schulen zeigt, wie wichtig es ihnen ist, die Begeisterung für die MINT-Fächer und den Erwerb digitaler Kompetenzen nachhaltig zu stärken“, unterstreicht Brigitte Böker, Leiterin Amt für Schule, Bildung, Kultur und Sport des Rhein-Sieg-Kreises die Bedeutung der Auszeichnungen. „Durch ein beständiges MINT-Profil der Schulen und den zielgerichteten Einsatz digitaler Medien kann es auch gelingen, den Schülerinnen und Schülern ihre Interessen und Kompetenzen im naturwissenschaftlich-technisch-informatischen Bereich zu stärken, die in der Berufswelt eine hohe Nachfrage besitzen. Ich gratuliere den ausgezeichneten Schulen, die sich in diesem zukunftsorientierten Bereich engagieren.“

Die Schulen hatten nachgewiesen, dass sie den Ausbau der MINT-Fächer und die Digitalisierung in Unterricht und Schulalltag voranbringen. Die Bundesinitiative „MINT Zukunft e.V.“ möchte Kinder und Jugendliche möglichst früh an diese Themen heranführen und für zukünftige Berufe in diesem Bereich werben.

Die Ehrung der „MINT-freundlichen Schulen“ in Nordrhein-Westfalen steht unter der Schirmherrschaft der Kultusministerkonferenz (KMK), die Ehrung der „Digitalen Schulen“ steht unter der Schirmherrschaft des Bundesministers für Digitales und Verkehr Dr. Volker Wissing. Der Rhein-Sieg-Kreis ist mit seinem zdi-Netzwerk Ehrungspartner. zdi steht für die Landesinitiative Zukunft durch Innovation. Insgesamt konnten 188 Schulen aus ganz Nordrhein-Westfalen die begehrten Zertifikate erlangen.

„MINT-freundliche“ und „Digitale Schule“:

  • Gesamtschule Windeck (Erstauszeichnung)
  • Gemeinschaftshauptschule Niederpleis (zweites Mal MINTfreundlich und Erstauszeichnung Digitale Schule)
  • GGS Löwenburg Städtische Gemeinschaftsgrundschule Löwenburgschule Bad Honnef (drittes Mal)

„MINT-freundliche“ Schule:

  • Gesamtschule Much (Erstauszeichnung)
  • Gesamtschule Swisttal (Erstauszeichnung)
  • Gymnasium Siegburg Alleestrasse (zweites Mal)
  • Rhein-Sieg-Gymnasium Sankt Augustin (zweites Mal)
  • Erzbischöfliche Sankt-Josef-Schule Bad Honnef (zweites Mal)
  • St. Joseph-Gymnasium Rheinbach (drittes Mal)

„Digitale Schulen“:

  • Gesamtschule Lohmar (Erstauszeichnung)
  • Albert-Einstein-Gymnasium Sankt Augustin (zweites Mal)
  • Städtisches Gymnasium Hennef (drittes Mal)

Das zdi-Netzwerk wird in Trägerschaft des Rhein-Sieg-Kreises kreisweit ausgebaut. Zu den verschiedenen Kooperationspartnern gehören insbesondere Akteure aus Wirtschaft, Verwaltung, Schule und Hochschule, das Ministerium für Kultur und Wissenschaft NRW und die Agentur für Arbeit.

Die Koordination des Netzwerkaufbaus übernimmt das Regionale Bildungsbüro im Amt für Schule, Bildung, Kultur und Sport des Rhein-Sieg-Kreises unter Leitung von Tim Bayer. Weitere Informationen im Internet: mint-rhein-sieg.de

Herbstlaub entfernen und entsorgen

Anlässlich der Jahreszeit macht die Stadt auf die Bestimmungen der „Satzung über die Reinigung von Straßen“ aufmerksam: Überall dort, wo die Straßenreinigung auf die Anlieger übertragen ist – bei Gehwegen ist die Straßenreinigung generell auf den Anlieger übertragen – sind die Bürgerinnen und Bürger dazu verpflichtet, das anfallende Laub zu entfernen. Dies muss mindestens einmal wöchentlich im Rahmen der samstäglichen Straßenreinigung erfolgen. Für den Fall, dass stärkerer Laubfall gegeben ist, muss in kürzeren Abständen der Gehweg gereinigt werden, wobei es in der Regel genügt, einmal am Tag das Laub zu beseitigen.

Die Stadtbetriebe bieten den Bürger*innen weiterhin die Möglichkeit, das Laub am Baubetriebshof, Löhestraße 54, zu entsorgen. Dazu ist ein Laubcontainer auf dem Hof aufgestellt. Die Bürger*innen können von Montag bis Donnerstag von 13 Uhr bis 15 Uhr und Freitag von 9 Uhr bis 11 Uhr ihr Laub dort abladen. Hierdurch können Fahrten zum RSAG Kompostwerk nach Sankt Augustin eingespart werden. Bei zusätzlichem Bedarf wird gegebenenfalls 14-tägig samstags von 10 Uhr bis 12 Uhr eine Möglichkeit der Anlieferung im Baubetriebshof geschaffen.

Zudem holt der Baubetriebshof zwischen dem 1. Oktober und dem 30. November in Uckerath, auf dem Pantaleon-Schmitz Platz, in Geistigen, Parkplatz Geistingen, in Happerschoß, auf dem Vorplatz der Feuerwehr, in Westerhausen Ortsmitte an unterschiedlichen Tagen zu festen Terminen Laub ab. Die Bürger*innen können gesammeltes Straßenlaub dort in Container laden. Das gilt nicht für Gartenabfälle oder Strauchrückschnitte. Die Termine sind wie folgt:

  • Montags: Uckerath, 16 Uhr bis 18 Uhr
  • Dienstags: Hennef-Geistingen,16 Uhr bis 18 Uhr
  • Mittwochs: Happerschoß, Vorplatz Feuerwehr, 16 Uhr bis 18 Uhr
  • Donnerstags: Westerhausen Ortsmitte, 16 Uhr bis 18 Uhr

Kunststoffsäcke werden aus Gründen des Umweltschutzes nicht mehr an Bürger*innen ausgegeben. Wer das Laub nicht selbst kompostiert, kann es auch über die Biotonne entsorgen. Die RSAG bietet dazu auch Beistellsäcke an (60 Liter zu 1,40 Euro), die an den Verkaufsstellen der RSAG erworben werden können.

Den Text der Straßenreinigungssatzung findet man unter www.hennef.de/ortsrecht.

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