Eine ganz besondere Ehrung erhielt der Hennefer Helmut Klein kürzlich im Kreishaus Siegburg. Landrat Sebastian Schuster verlieh ihm, im Beisein von Bürgermeister Mario Dahm, den Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland. Diese Auszeichnung – umgangssprachlich auch als Bundesverdienstkreuz bezeichnet – erhielt Helmut Klein für 64 Jahre ehrenamtliche Arbeit bei den Maltesern. Das ist die höchste Anerkennung, die die Bundesrepublik für Verdienste um das Gemeinwohl ausspricht.
Landrat Sebastian Schuster zeigte sich beeindruckt von Helmut Kleins Engagement: „Sie haben Ihr Leben lang Verantwortung übernommen, für Mitmenschen, für das Gemeinwohl, für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Sie stehen für eine Haltung, die man nicht hoch genug schätzen kann: die Bereitschaft, sich dauerhaft und verlässlich einzubringen.“
Und auch Bürgermeister Mario Dahm gratulierte zu der Auszeichnung: „Ihr 64 Jahre ehrenamtliches Engagement sind ein außerordentliches Vorbild für unsere Stadtgemeinschaft. Durch Ihren unermüdlichen Einsatz, Ihre Zuverlässigkeit und Ihr Verantwortungsbewusstsein haben Sie maßgeblich dazu beigetragen, das Gemeinwesen zu stärken und Lebensqualität zu schaffen. Danke für Ihr Engagement.“
64 Jahre Ehrenamt beim Malteser Hilfsdienst
Im Jahr 1961 ist der heute 86-jährige dem Malteser Hilfsdienst beigetreten und hat seitdem zahlreiche Angebote unterstützt und mit aufgebaut. Helmut Klein war damals 22 Jahre alt und begann schnell mit der Ausbildung in Erster Hilfe und „Sofortmaßnahmen am Unfallort“. Seine Tätigkeit als Ausbilder erstreckte sich über mehrere Jahrzehnte, in denen er auch andere Gliederungen beim Aufbau unterstützte. Ab 1963 war Helmut Klein im Fernmeldezug des Luftschutzdienstes tätig, zunächst als Gruppenführer und ab 1971 als Zugführer. Unter seiner Leitung gewann der Fernmeldezug Hennef 1972 den Leistungswettbewerb „Märzwind 72“.
Neben diesen Aufgaben engagierte sich Helmut Klein in vielen weiteren Bereichen der Malteser. Seit 1984 unterstützt er die jährliche und diözesanweite Wallfahrt der Hilfsorganisation nach Kevelaer und übernahm 2004 die Leitung für die Pilgerreise von Hennef aus an den niederrheinischen Marienwallfahrtsort. Für rund 100 Hennefer Bürgerinnen und Bürger regelt er somit jährlich die Anmeldung, den Transport, unter anderem auch für viele Pilgerinnen und Pilger im Rollstuhl sowie die Betreuung vor Ort. In den 1990er-Jahren begann Klein, Blutspende-Termine zusammen mit dem DRK in Uckerath zu leiten, und im Jahr 2010 gründete er den Besuchs- und Begleitungsdienst mit Telefonie (damals noch Telefonbesuchsdienst), der gesprächsbedürftige Menschen in Hennef unterstützt.
Besonders erfreulich: Das Engagement von Helmut Klein ist in den vergangenen fast 65 Jahren ungebrochen. Er ist weiterhin hoch engagiert für die Kevelaer-Wallfahrt, den Blutspendedienst und das Telefonangebot im Einsatz. Neben all diesen Diensten übernimmt er auch jederzeit andere kleine Aufgaben. Und nicht nur bei den Maltesern engagiert er sich. Im Rahmen der Hennefer Altenhilfe, bei der Caritas und in der Pfarrgemeinde kümmert er sich ebenfalls um die Menschen in seinem Heimatort.
